BergAnlässe
Vergangene BergAnlässe
AlpenWoche Intermezzo – Morgen in den Alpen
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«Gletscherarchäologie – eine Folge des Klimawandels und Schlüssel zur Rekonstruktion früherer Lebensweisen»
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Feuer in den Alpen
Mit den Höhenfeuern wird seit 1988 alljährlich ein Zeichen für die Erhaltung des Erbes des Alpenraums sowie gegen die Zerstörung des sensiblen Ökosystems Alpen gesetzt. Der Nutzungsdruck auf unsere Gewässer ist gross. Viele Bäche und Flüsse sind durch Wasserkraftwerke verbaut und damit beeinträchtigt. Verschieden Umweltorganisationen setzen sich für die Umsetzung des Gewässerschutzgesetzes und damit für lebendigere Gewässer ein. CIPRA Schweiz stellt die Feuer in den Alpen 2019 daher unter das Motto: «Für lebendige Gewässer».
Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 fordert die Umweltorganisationen stark. Immer wieder werden Stimmen laut, die von den Gewässern «ihren Beitrag» an eine AKW-freie Zukunft verlangen. Aber: 95 Prozent des Wasserkraftpotenzials in der Schweiz ist bereits genutzt. Gewässer sind in der Folge die am stärksten bedrohten und beeinträchtigten Lebensräume der Schweiz mit dem grössten Rückgang der Biodiversität. Doch es ist unnötig:
Wollen wir die Atomenergie kompensieren, müssen wir rund 20 TWh/Jahr einsparen oder durch erneuerbare Energien ersetzen. Wir haben bereits auf bestehenden Dach- und Fassadenflächen ein Potenzial für Photovoltaikanlagen, welches den zu kompensierenden Produktionsrückgang durch den Wegfall der AKWs um ein Vielfaches übersteigt. Die letzten 5% verbleibenden mehr oder wenige intakten Ökosysteme an Flüssen und Bächen dürfen nicht zerstört werden!
Und: Die gesetzlich vorgeschriebene ökologische Sanierung bestehender Wasserkraftanlagen muss fristgerecht umgesetzt und die Restwasserbestimmungen müssen nach über 25 Jahren endlich durchgesetzt werden denn unsere Gewässer haben bereits riesige Opfer für die Stromproduktion erbracht.
Zum Beispiel: Widerstand an der Trift Gebirgsschönheit erhalten
Der Grimselverein und Aqua Viva wehren sich mit einer Einsprache gegen das geplante Kraftwerk Trift im Berner Oberland. Die einzigartige Landschaft unterhalb des Triftgletschers würde durch den Bau unwiederbringlich zerstört für eine schweizweit mickrige Steigerung der Energieproduktion von lediglich 0.2%. Für die beiden Organisationen ist klar: In diesem Fall ist das nationale Interesse, diese einmalige Hochgebirgslandschaft zu schützen, höher zu gewichten als die Energieproduktion.
Feuer in den Alpen verzeichnet erfahrungsgemäss eine gute Beachtung durch die Medien. Dieses Jahr wird CIPRA Schweiz am 7. August mit einer Medienmitteilung zu den Feuern in den Alpen 2019 zum Thema «Für lebendige Gewässer» kommunizieren. Diese Medienmitteilung lässt sich mit den regionalen Presseaussendungen von euch VeranstalterInnen kombinieren, weil der Druck auf die Gebirgsgewässer im gesamten Alpenraum gross ist. Zudem habt ihr wie immer eure eigenen Themen...
Wichtig: Meldet so bald als möglich online eure Feuer an!
Infos zu und Anmeldung der Feuer direkt unter www.feuerindenalpen.com
VCS-Fachtagung fossilfreie Mobilität
24. Oktober 2019 in Bern
Um die schlimmsten Folgen der Klimaerhitzung abzuwenden, muss der Ausstoss von Treibhausgasen bis 2050 auf netto Null gesenkt werden. Dies bedeutet, dass auch die Mobilität ohne fossile Treibstoffe auskommen muss. Wie schaffen wir diese Herausforderung? Welche Lösungen werden bereits jetzt umgesetzt? Welche Massnahmen müssen noch ergriffen werden? Die Tagung gibt Antwort auf diese Fragen.
Jahresfachtagung der CIPRA
Die Jahresfachtagung der CIPRA findet am 25. und 26. Oktober 2019 in Altdorf in der Schweiz statt. Der Fokus liegt auf dem Stellenwert der Kultur für die nachhaltige Entwicklung im Alpenraum.
Nach inspirierenden Referaten und Diskussionen tauschen wir uns in interaktiven Ateliers aus. Informative Exkursionen am Samstagvormittag runden das Programm ab.
Tagung Parkforschung Schweiz
Im Rahmen der Parkforschung Schweiz organisieren wir zum dritten Mal eine nationale Tagung zur Forschung in Pärken von nationaler Bedeutung und UNESCO-Welterbestätten. Ziel der Tagung am 29. Oktober 2019 in Bern ist es aufzuzeigen, welche Themen in Pärken in der Schweiz aktuell untersucht werden und Ergebnisse gemeinsam mit der Praxis zu reflektieren sowie Forschungslücken zu identifizieren.
Weitere Informationen: naturwissenschaften.ch und www.parkforschung.ch
CIPRA Interreg-Tag
Die Regionen in Europa stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen: Digitalisierung, Fachkräftemangel, zunehmende Mobilität und Klimawandel sind einige der Entwicklungen, die tiefgreifende Veränderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt bewirken können. Lösungen werden oft auf nationaler oder globaler Ebene gesucht, die Veränderungen zeigen sich jedoch vor allem in funktionalen Räumen mit ihren jeweiligen Besonderheiten. Grenzübergreifende funktionale Räume stehen aufgrund der unterschiedlichen institutionellen Systeme vor besonderen Herausforderungen. Die Interreg-Programme sowie die Programme URBACT und ESPON der Europäischen Kommission unterstützen grenzübergreifende Lösungen durch gemeinsame Projekte. Die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg stärkt die beteiligten Regionen und trägt zu deren Weiterentwickelung bei. Die Schweiz beteiligt sich an den Programmen im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP).
Die aktuelle Programmperiode 2014-2020 neigt sich dem Ende zu. Die Planung der neuen Phase 2021-2027 ist bereits im Gang. Damit ist der ideale Zeitpunkt für einen Zwischenhalt gekommen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und das Bundesamt für Raumentwicklung ARE organisieren in Zusammenarbeit mit den regionalen Interreg-Koordinatorinnen und -Koordinatoren den Interreg-Tag als interaktive Austauschplattform für Rück-, Ein- und Ausblicke zu den grenzüberschreitenden, transnationalen und interregionalen Interreg-Programmen. Im Mittelpunkt stehen die Möglichkeiten und Wirkungen der Programme und Projekte sowie die Frage, was es in der neuen Periode für eine gelingende grenzübergreifende Zusammenarbeit braucht.
Die Veranstaltung richtet sich an Verantwortliche der Kantone und des Bundes für Raum- und Regionalentwicklung und Aussenbeziehungen, Regionalmanagerinnen und -manager, in- und ausländische Interreg-Projektträger, Vertreterinnen und Vertreter von Nachbarregionen und der Europäischen Kommission, Politikerinnen und Politiker sowie alle an Interreg Interessierten.
Weitere Informationen: cipra.org
BergBuchBrig
Jeweils anfangs November findet in der Alpenstadt Brig-Glis das fünftägige Multimediafestival BergBuchBrig statt.
Die Buchausstellung präsentiert über 1000 Neuerscheinungen aus rund 30 Ländern zum Thema Berge. Hinzu kommt ein abwechslungsreiches Programm mit Lesungen, Vorträgen, Bildprojektionen, Filmen, Konzerten und vielem mehr.
weitere Informationen: BergBuchBrig 2019
Urbane Alpen: Strategien zur Verdichtung von Bergorten
Das Alpine Museum der Schweiz und das Forum Landschaft, Alpen, Pärke der SCNAT laden ein zur Vernissage des Buches «Stadtplanung in den Alpen» der Lausanner Architektin Fiona Pia und zur Präsentation des partizipativen Projekts «Urbane Alpen».
Viele beliebte Gebirgsorte entwickeln sich seit Jahrzehnten weitgehend unkontrolliert durch die Multiplikation archetypischer Chalets. Damit geht zumeist die Erschliessung durch den privaten Autoverkehr einher. Um die umgebenden Tourismus- und Naturgebiete vor weiterer Zersiedelung zu schützen, untersuchte die Autorin so unterschiedliche Ortsstrukturen wie Andermatt, Avoriaz, Verbier und Zermatt sowie Whistler-Blackomb in Kanada. Aus detaillierten grafischen Analysen entwickelte sie wegweisende Strategien zur städtebaulichen Verdichtung und zu einer angepassten Mobilität, die sich auf andere Tourismusregionen übertragen lassen.
Bürgerinnen und Bürger einbeziehen
Das geplante Projekt «Urbane Alpen» setzt sich zum Ziel, eine neue Kommunikationsplattform zwischen Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und politischen Institutionen zu schaffen, um Bürger aktiv in die aktuelle und zukünftige Planung ihrer Region einzubeziehen. Unterstützt wird das Projekt von Berggemeinden, wichtigen Alpen- und Landschaftsvereinen, privaten Investoren und anderen lokalen Akteuren. Unter der Leitung des Forschungsstudios «My alpine urbanity» werden Architekturstudenten der EPFL Stadtplanungsprojekte entwerfen.
Grenzwertig – von Grenzen am Berg
Menschen berichten, wie sie in den Bergen Grenzen erforschen, setzen oder überschreiten.
Neben weiteren Gästen erzählen der Nacktwanderer-Fotograf Roshan Adhihetty und der Eremit Bruder Markus von moralischen und physischen Grenzen am Berg. Sonja Wipf vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF, Davos, setzt sich mit Bergpflanzen auseinander, die wegen der Klimaerwärmung in immer grössere Höhen vordringen. Elisa Frank von der Universität Zürich befasst sich mit Wölfen, die in die Schweiz zurückkehren, und der Historiker Jon Mathieu berichtet vom Grenzüberschreiter Alexander von Humboldt.
Mit dem Internationalen Tag der Berge machen die Vereinten Nationen auf die besondere Rolle der Berggebiete für eine nachhaltige Entwicklung aufmerksam. Pecha Kucha ist ein unterhaltsames Format mit klaren Regeln: Die Vortragenden präsentieren 20 Bilder und jedes wird genau 20 Sekunden gezeigt. Es stehen also exakt 6 Minuten und 40 Sekunden für die Präsentation zur Verfügung.